Die Computertomographie (CT) ist ein modernes, "bildgebendes" Verfahren, durch das ein detaillierter Blick in den menschlichen Körper möglich wird. Eine Röntgenröhre umkreist den Patienten und sendet gleichzeitig ein dünnes Röntgenstrahlenbündel aus. Der Röhre gegenüber umkreist ein Detektorsystem den Patienten, misst die aus dem Körper wieder austretende Röntgenstrahlung und errechnet daraus ein Bild einer Körperschicht. Das Ergebnis sind überlagerungsfreie Schichtbilder der untersuchten Körperregion , die man wahlweise von oben, von unten, von der Seite oder auch von vorne schichtweise "durchblättern" kann. Dabei können die Aufnahmen auf unterschiedliche Körpergewebe, z. B. lufthaltige Lunge, kalkhaltiger Knochen oder die "Weichteile" (Organe) eingestellt werden. Die Messzeit jeder Körperregion beträgt dabei nur einige Sekunden. Hochmoderne Gerätetechnik Seit Mitte April 2011 steht in unserer Praxis ein hochmodernes
64-Zeilen Spiral-CT der Fa. Philips zur Verfügung. Damit können in
kürzester Zeit große Körperabschnitte untersucht werden, dabei kann
durch intelligente Gerätetechnik dennoch bis zu 70% an Strahlendosis
eingespart werden. Auch hochauflösende Darstellungen von Knochen und
Gelenken mit 3D-Rekonstruktionen sind mit wenigen Mausklicks möglich.
Die Darstellung der Blutgefäße (CT-Angiographie) ist ebenfalls ohne
einen unmittelbaren Eingriff in den Körper möglich.
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Die Untersuchung ist schmerzfrei und für den Patienten unkompliziert. Der besondere Vorteil gegenüber dem konventionellen Röntgen ist die bessere Darstellung der Weichteile, d. h. der inneren Organe. Durch die besondere Aufnahmetechnik vermeidet man die Überlagerungen von Organen, wie sie im Röntgenbild (Summationsbild) entstehen können und kommt dadurch zu klareren Diagnosen. In kürzester Zeit kann man große Körperabschnitte untersuchen. Durch Nachverarbeitung der gemessenen Daten ist es möglich, dreidimensionale Darstellungen des untersuchten Bereiches zu erzeugen. Außerdem kann man durch Dichtemessungen feststellen, ob es sich z. B. um ein Fettgewebe, Flüssigkeit oder eine feste Gewebsstruktur handelt. Die Computertomographie hat heutzutage ein sehr breites Einsatzspektrum. Bei Untersuchungen der Lunge, vielen Fragestellungen im Bauchraum (Abdomen) und der schnellen Untersuchung des Kopfes, z. B. bei der Suche nach Blutungen und Verletzungen, kann keine andere Methode so schnell und präzise entscheidende Information liefern. Gerade bei Unfällen und Schlaganfällen ist die Computertomographie unverzichtbar.
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Aufklärungsbogen Computertomographie Weitere Informationen auf dem Portal |
Vorbereitung auf die Untersuchung Untersuchungen des Kopfes (Schädel und Gehirn) sowie der Bandscheiben und Skelettanteile/Gelenke bedürfen keiner besonderen Vorbereitung.Bei Untersuchungen des Bauches und des Beckens werden ca. 1 Stunde vor Untersuchungsbeginn etwa 1 Liter Flüssigkeit mit einer geringen Menge Kontrastmittel zum Trinken gereicht, um den Magen-Darm-Trakt abgrenzen zu können. Dieses Kontrastmittel wird vom Körper nicht aufgenommen und über den Darm wieder ausgeschieden. In vielen Fällen müssen Sie "nüchtern" zur Untersuchung erscheinen, das heißt drei Stunden vorher weder essen, trinken noch rauchen.
Wie wird die Untersuchung durchgeführt? Während der Untersuchung liegen die Patienten meist in Rückenlage auf einer schmalen Liege, die sich langsam in die ringförmige Öffnung des Gerätes hineinbewegt. Diese ist mit ca. 70 cm relativ weit und das Gerät eher ein Ring als eine „Röhre". Davon profitieren besonders Patienten mit Platzangst. Während der Untersuchung können Sie über eine Wechselsprechanlage jederzeit mit dem Arzt bzw. der Röntgenassistentin sprechen. Die Untersuchung selbst ist völlig schmerzfrei und dauert je nach Aufwand 2 bis 10 Minuten. Sie sollten während der Untersuchung so entspannt und ruhig wie möglich liegen. Bei manchen Untersuchungen gibt Ihnen möglicherweise eine automatische Stimme genaue Anweisungen für die Atmung. Bitte halten Sie sich daran, damit sich die Organe während der Aufnahmen nicht bewegen und die Aufnahme somit nicht „verwackeln“. |
Kontrastmittel im CT
Bei vielen CT-Untersuchungen ist die Gabe von Kontrastmitteln intravenös, d. h. Einspritzung in die Adern der Ellenbeuge, nötig. Diese Kontrastmittel dienen dazu, Blutgefäße, Veränderungen in den Körperorganen oder Entzündungen besser darzustellen. In der Regel sind alle Kontrastmittel gut verträglich und werden nach kurzer Zeit über die Nieren ausgeschieden. Wenige Menschen reagieren auf jodhaltige Kontrastmittel allergisch. Falls Sie Diabetiker sind und Tabletten mit dem Wirkstoff Metformin einnehmen, so müssen Sie diese nach Rücksprache mit Ihrem Hausarzt zwei Tage vor der Untersuchung absetzen und dürfen erst zwei Tage nach der Untersuchung wieder mit der Einnahme beginnen. Insulin-Spritzen stören nicht. Einen vorbereitenden Fragenbogen für Untersuchungen mit jodhaltigen Kontrastmitteln finden Sie als Download weiter oben. |